Osterbrunnen am Appeleshof

Um die neue Saison einzuläuten hat das Museumsteam den Brunnen vor dem Heimatmuseum Appeleshof in Gechingen wieder mit gewundenem Grün und bunten Ostereiern geschmückt.

Um die neue Saison einzuläuten hat das Museumsteam den Brunnen vor dem Heimatmuseum Appeleshof in Gechingen wieder mit gewundenem Grün und bunten Ostereiern geschmückt. Schon beim Aufbau kamen positive Rückmeldungen von vielen Passanten – der Osterbrunnen zaubert stets einen Augenblick der Freude in einen ganz gewöhnlichen Tag. Die Deko bleibt bis zwei Wochen nach Ostern aufgebaut und kann jederzeit besichtigt werden. Wenn das Museum am ersten Sonntag im April zum ersten Mal in diesem Jahr seine Pforten öffnet, kann der Osterbrunnen also auch noch bewundert werden. Die Sonderausstellung am 7. 4. im Appeleshof zeigt, ebenfalls passend zur Osterzeit, christliche Bilder aus der Sammlung von Fritz Roller, dem Gründer und Ehrenvorsitzenden des Gechinger AKH.

Mit dem Osterbrunnen greifen wir einen aus der fränkischen Schweiz stammenden Brauch auf. Dort werden zu Ostern zahlreiche Brunnen aufwendig dekoriert. Ein „durchschnittlicher“ Osterbrunnen umfasst etwa 80 laufende Meter Girlandenschmuck aus Fichtenzweigen und 1800 bis 2000 bunte Eier. Viele Dörfer halten regelrechte Osterbrunnen-Wettbewerbe ab, und eine Tour der Dörfer mit den prächtigsten Osterbrunnen ist in dieser Region in der Osterzeit eine beliebte Aktivität.

Der Ursprung dieses Brauchs geht auf die im frühen 19. Jahrhundert eingerichtete öffentliche Wasserversorgung der hochgelegenen Dörfer im Gebiet zwischen Nürnberg, Bamberg und Bayreuth zurück. Bevor es diese neuen Brunnen gab, musste alles für den Haushalt nötige Wasser von den Quellen im Talgrund kilometerweit nach Hause getragen oder gefahren werden. In wasserarmen Jahren wurde Wasser von diesen „Hungerbrunnen“ sogar nur stundenweise ausgegeben. Die neuen Dorfbrunnen wurden dann zu Ostern, als sie nach der Winterruhe wieder zu sprudeln begannen, zum Dank für die große Erleichterung, die die Menschen ihnen verdankten, mit Girlanden, Papierbändern und Ostereiern geschmückt.

Die Vorbereitungen beginnen mit dem Säubern der Brunnen, dem so genannten Brunnenfegen. Das Schmücken selbst wird im Volksmund „Brunnenputzen“ genannt. Die ausgeblasenen Eier werden das ganze Jahr über gesammelt; sie werden einfarbig oder auch künstlerisch bemalt und mit ihnen wird der Brunnen, manchmal auch die ganze Brunnenanlage und die Girlanden dekoriert, die um die Brunnentröge gewunden und oft an Gerüsten zu Überdachungen oder Kronen geflochten werden. Das Schmücken der Brunnen hat als besonderer Ausdruck des Dankes für Wasser als lebensspendendes Element und für den Einzug des Frühlings und die Wiederbelebung der Natur einen ganz unmittelbaren Bezug zur Symbolik des Osterfestes und der Auferstehung.

Unser mit Efeu, Tannen- und Buchsbaumzweigen umwundener Brunnen wurde mit ca. 600 Ostereiern festlich geschmückt. Auch die Fenster über dem Brunnen haben eine bunte Osterdekoration. Vielen Dank an das Museumsteam für den Aufbau.

Wir bedanken uns beim Bauhof der Gemeinde Gechingen für die tatkräftige Unterstützung bei der Beschaffung der Naturdekoration sowie bei Heike Jensen, die das ganze vergangene Jahr über mit viel Liebe und Können an den Eiern für den Fensterschmuck gearbeitet hat.

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